Das Schreiben einer Beileidsbekundung ist keine alltägliche Angelegenheit. Viele sind damit überfordert, die richtigen Worte zu finden. Wie wird eine Beileidskarte angemessen formuliert? Welche Worte wirken tröstend? Was gilt es zu beachten? In diesem Beitrag wollen wir auf diese Fragen antworten. Hier finden Sie Tipps und Beispiele, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Beileidskarte zu verfassen.
Was ist eine Beileidskarte?
Die Beileidskarte ist eine Art der Kondolenz. Über den Weg der schriftlichen Beileidsbekundung sprechen Sie den Angehörigen Ihre aufrichtige und tiefempfundene Anteilnahme aus. Durch dieses Schreiben versichern Sie den Trauernden die Verbundenheit zwischen allen Hinterbliebenen. Die Beileidskarte ist nicht nur eine Höflichkeit, sondern ein Mittel, um die eigene Trauer auszuformulieren, den Angehörigen beizustehen oder dem Verstorbenen zu gedenken. Die Beileidskarte ist ein sehr persönliches Schreiben, welches mit Trauer, einer sehr starkem Emotion, aufgeladen ist. Aus diesem Grund darf eine Beileidskarte nicht neutral, sachlich oder phrasenhaft formuliert werden. Eine unterkühlte Ausdrucksweise und das Schreiben nach Vorlage wirken gedankenlos und abgeklärt gegenüber den Gefühlen der Trauernden. Die Beileidsworte müssen aus Ihrem Herzen kommen. Übermitteln Sie also in jedem Fall Ihre emotionale Betroffenheit. Durch einen selbst ausgewählten, einfühlsamen Trauerspruch, ein taktvolles Zitat oder ein empfindsames Trauergedicht können Sie Ihre Gedanken und Gefühle gezielt hervorheben und Ihre schriftliche Beileidsbekundung abrunden.
Trauerkarten werden nur von nahen Angehörigen des/der Verstorbenen verfasst. Eine Trauerkarte wird verschickt, um Verwandte, Freunde und Bekannte über einen persönlichen Trauerfall zu informieren. In der Trauerkarte wird ein kleines Andenken an die verstorbene Person gesetzt, die Lebensdaten werden aufgelistet, es wird an den Verstorbenen erinnert, ein Dank an ihn ausgesprochen und die Trauergefühle über den Verlust der geliebten Person bekundet. Durch die Trauerkarte werden die Empfänger auch darüber informiert, wann und wo die Hinterbliebenen offiziell Abschied nehmen werden. Verwandte, Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen und Bekannte werden durch den Erhalt einer Trauerkarte dazu eingeladen, freiwillig an diesem Trauertag teilzunehmen und der Beisetzung beizuwohnen. Die Beileidskarte wird dann von den Empfängern der Trauerkarten als eine Art Antwortschreiben zurückgeschickt. Andere Quellen, die über einen Todesfall informieren, sind die mündliche Nachricht oder eine Todesanzeige in der Zeitung.
Die Empfänger von Beileidskarten sind die Angehörigen, die den Trauerfall persönlich und direkt erleiden: die Kinder, die Geschwister, die Eltern und andere Familienmitglieder. Aber auch die Ehe- und Lebenspartner zählen zum Kreis der direkten Hinterbliebenen. Ihnen wird mit einem Beileidsschreiben vermittelt, dass sie nicht alleine durch diese schwere Zeit gehen müssen. Das Umfeld, Bekannte, Nachbarn, ferne Verwandte und der Freundeskreis versichern der ganzen Trauerfamilie oder dem einzelnen Trauernden Verständnis, Mitgefühl und Unterstützung. Den Empfängern von Beileidsschreiben wird versichert, dass sie nicht die einzigen sind, die trauern. Der schwere Verlust muss nicht alleine ertragen werden. Die Absender von Beileidskarten bieten durch dieses Schreiben Hilfe an, wenn sie denn gewünscht ist. Ein offenes Ohr, eine Schulter zum Anlehnen oder eine Ablenkung von der bedrückenden Stimmung können den Betroffenen entlasten. Schon der Zuspruch und die Versicherung, dass der Trauernde sich nach außen wenden kann, wirken tröstend und aufbauend.
Beileidskarten werden üblicherweise umgehend verschickt. Sobald Sie von dem Trauerfall erfahren, wenden Sie sich mit der Beileidskarte an die Angehörigen und vermitteln somit Ihre Kondolenz. Einen zu frühen Zeitpunkt gibt es nicht. Wenn die Nachricht eines Todesfalls durch Trauerkarten, Todesannoncen in der Zeitung oder persönliche Mitteilungen übermittelt wird, bedeutet dies, dass die Angehörigen den Verlust nicht verdrängen, sondern ihn offiziell machen. Sie müssen also nicht befürchten, durch ein unmittelbares Beileidsschreiben unsensibel oder anstandslos zu wirken. Gerade dann, wenn Sie durch eine Trauerkarte von dem Todesfall erfahren, ist eine schnellstmögliche Antwort angebracht, damit Sie nicht ignorant oder desinteressiert wirken. Durch das Beileidsschreiben bekunden Sie den direkten Angehörigen, dass auch Sie dem Verstorbenen gedenken, dass er nicht in Vergessenheit gerät und dass Sie mittrauern. Ein spätes Beileidsschreiben muss mit einem triftigen Grund, zum Beispiel der Abwesenheit durch Urlaub und einer aufrichtigen Entschuldigung versehen werden. Falls zu viel Zeit vergangen ist, dann überlegen Sie, ob es noch sinnvoll ist, eine Beileidskarte zu schreiben, denn ein zu spät eintreffendes Beileidsschreiben kann den Trauerprozess unterbrechen und alte Wunden aufreißen.
Beileidskarten sollten so bald wie möglich verschickt werden.
Wie wird eine persönliche Beileidskarte verfasst?
De mortuis nihil nisi bene. / Von Toten soll man nur Gutes reden.
Mit Ihren Eltern teilen Sie entscheidende Lebensabschnitte, Freude, Glück und Sorgen. Da ist es selbstverständlich, dass Sie auch gemeinsam Schmerz, Trauer und Verlust empfinden. Wenn ein Todesfall im Umfeld des engen Familienkreises vorkommt, steht ein persönlicher Besuch, um Trost zu spenden, außer Frage. Doch wenn etwas Distanz gewünscht wird, um die Trauer alleine zu verarbeiten oder ein persönlicher Besuch sich verzögert, dann ist das Schreiben einer Beileidsbekundung eine gute Alternative. Durch eine Beileidskarte können Sie Ihren Eltern oder Ihrem Elternteil den bedingungslosen familiären Beistand versichern. Anstatt einer kurzen Beileidskarte bietet es sich hier an, einen Brief zu schreiben, um den eigenen Gefühlen freien Lauf zu lassen und um auf den Zustand der trauernden Mutter und/oder des Vaters einzugehen. Drücken Sie sich natürlich aus und verfallen Sie nicht in einen formellen oder distanzierten Ton. Auf die eigene Mutter und/oder den eigenen Vater wirken förmliche Worte und Floskeln entfremdend und unterkühlt.
Die Beziehung zu den eigenen Geschwistern gestaltet sich wechselhaft. Sie wandelt zwischen Liebe, Konflikten und Beschützerinstinkten. Das Verhältnis zum Bruder oder der Schwester bildet für viele die erste Freundschaft. Sie sind Vorbilder, Spielkameraden, Vertraute, eine Konstante im eigenen Leben. Alle Geschwisterkinder sind durch ein unauflösbares Band miteinander verbunden. Sie wachsen zusammen auf, teilen Geheimnisse, gehen dann irgendwann getrennte Wege, aber sind nie vollkommen voneinander losgelöst. Wenn Ihr Bruder oder Ihre Schwester einen Todesfall zu betrauern haben, dann betrifft Sie der Verlust nicht selten auch selbst. Die geliebten Personen Ihres Geschwisterteils sind oft auch Ihre Bekannten oder Freunde. Doch auch wenn Sie den Verstorbenen nicht kannten, dieser aber ein guter Freund Ihres Bruders oder Ihrer Schwester war, ist Ihre Anteilnahme und Ihr Beistand gewünscht. Wenn Sie als Außenstehender nicht an der Beisetzung teilnehmen können oder Ihr Bruder oder Ihre Schwester während der Trauerzeit keinen Besuch empfangen möchten, dann kann eine feinfühlige Beileidskarte eine tröstende Stütze sein. Verhalten Sie sich nicht distanziert, sondern bieten Sie Nähe und Hilfe an, wenn diese gebraucht wird. Der Rückhalt durch die Familie und gerade durch Sie als Bruder oder Schwester kann eine große Unterstützung während der Trauerverarbeitung sein.
Beileidskarten spenden Trost für Eltern, Geschwister, Großeltern oder Freunde. ©Gina Sanders – Stock.adobe.com
Mit Oma und Opa verbinden die meisten warme, fröhliche Kindheitserinnerungen. Das Verhältnis zu den Großeltern ist meistens sehr liebevoll und für sie wird aufgrund ihres hohen Alters und ihrer vielfältigen Erfahrungen Respekt und Bewunderung empfunden. Wenn Ihre Großeltern einen geliebten Menschen verlieren, dann betrifft Sie das in der Regel auch selbst schmerzlich. Hier, wie bei allen nahen Verwandten, bereitet ein persönlicher Kondolenzbesuch den besten Trost, doch auch eine Beileidskarte kann tröstend und kraftspendend wirken. Verwenden Sie vertrauliche, einfühlsame Worte und erinnern Sie Ihre Großeltern daran, dass sie trotz des Verlusts nicht alleine sind. Ältere Menschen haben üblicherweise schon mehrere Todesfälle und Verluste zu beklagen. Das bereitet sie jedoch nicht auf den nächsten vor oder macht diesen weniger schmerzlich. Versichern Sie ihnen Rückhalt und Beistand, damit bei ihnen nicht das Gefühl aufkommt, von allen verlassen worden zu sein.
Gute und beste Freunde bilden für viele eine zweite Familie, mit einem engen Vertrauensverhältnis und tiefer Zuneigung. Freunde sind enge Vertraute, die in guten und schlechten Zeiten zusammenhalten. Eine Beileidskarte zu verschicken ist innerhalb des engen Freundeskreises fast genauso unüblich, wie eine Beileidskarte an nahe Verwandte zu schicken. Der persönliche Kondolenzbesuch spendet mehr Trost und die persönliche Unterstützung zählt in diesem Fall mehr als alle Worte der Welt. Doch je nachdem, wie der Betroffene auf den Verlust eines wichtigen Menschen reagiert, kann es auch sein, dass sich der Freund eine Zeit lang zurückzieht, sich in den Kreis der Familien begibt und den Kontakt nach außen einstellt. Durch ein Beileidsschreiben erinnern Sie Ihren Freund daran, dass Sie und das gesamte soziale Umfeld Beistand anbieten. Versichern Sie, dass dem Freund immer Unterstützung zusteht und er sich an Sie wenden kann. Üben Sie jedoch keinen Druck aus, sondern geben Sie ihm Zeit, um mit seinen Angehörigen zu trauern.
Das Verhältnis zu Bekannten und Nachbarn fällt in der Regel weniger intensiv aus. Oftmals geht der Kontakt nicht über einen Gruß und etwas Smalltalk hinaus, wenn Sie sich zufällig über den Weg laufen. Andere Nachbarschaftsverhältnisse und Bekanntschaften sind jedoch auch sehr herzlich und beruhen auf einer gewissen Vertrauensbasis. Sie helfen sich vielleicht hin und wieder gegenseitig aus, hüten das Haus oder gießen die Blumen, wenn der andere in den Urlaub fährt. Wenn Sie erfahren, dass es einen Trauerfall innerhalb der Familie Ihres Nachbarn oder Bekannten gab, ist es immer angebracht, Ihre Kondolenz auszudrücken. Bei Ihrer Wortwahl müssen Sie die Tiefe Ihres Verhältnisses berücksichtigen. Wenn Sie sich näher stehen, dann verwenden Sie tröstliche und warme Worte. Wenn Sie jedoch ein eher höflich-distanziertes Verhältnis zu Ihren Bekannten und Nachbarn haben, dann drücken Sie Ihr Beileid in wenigen respektvollen Worten aus. Halten Sie in Ihrer Wortwahl einen formellen Abstand ein, um der trauernden Person und den Angehörigen nicht zu nahe zu treten. Drücken Sie sich jedoch auch nicht zu nüchtern aus, da sonst Ihre Anteilnahme angezweifelt werden könnte.
In einem Verein findet sich eine Gruppe von Menschen zusammen, die durch ein gemeinsames Interesse geeint ist, das gleiche Ziel anstrebt oder sich für einen bestimmten Zweck einsetzt. Die Vereinsmitglieder sind Gleichgesinnte, die sich regelmäßig treffen, Zeit miteinander verbringen und sich natürlich auch über persönliche Sachen austauschen. Innerhalb der Gemeinschaft können sich freundschaftliche Bande entwickeln, die auch während eines Todesfalles im Umfeld eines Vereinsmitglieds eine enorme Stütze sein können. Wenn sie dem jeweiligen Vereinsmitglied besonders nahe stehen, dann können Sie auch durchaus Ihre Beileidskarte als Freund an den Trauernden richten. Es ist allerdings auch eine große Geste, wenn der Verein als geschlossene Front seine Kondolenz ausdrückt und seinen Beistand zusichert. Es ist wichtig dem Vereinsmitglied den Platz innerhalb des Vereins zu garantieren und ihm Zeit zu lassen, bis er zu einer Rückkehr bereit ist. Das Mitglied sollte sich nicht gezwungen sehen, schnellstmöglich seine Verpflichtungen wieder aufzunehmen.
Wie sollte eine Beileidskarte in einer Geschäftsbeziehung formuliert werden?
Beileidsbekundungen sollten im geschäftlichen Kontext eher diskret überbracht werden. Manche Betroffene wollen die private Angelegenheit eines Trauerfalls nicht öffentlich kundtun oder direktes Mitleid erfahren. Die Beileidskarte ist dann die angemessene und unaufdringliche Alternative. Kondolenzschreiben an einen beruflichen Kontakt können sich allerdings als äußerst kniffelig gestalten. Geschäftliche Beziehungen sind in der Regel eher formell und lassen private Themen eigentlich unberührt, sie fußen nicht auf einer emotionalen Grundlage, persönliche Informationen werden kaum ausgetauscht. Es ist aber nur anständig, dass Sie Ihr Bedauern übermitteln, wenn einer Ihrer Geschäftskontakte einen Trauerfall zu beklagen hat. Allerdings haben Sie üblicherweise kaum oder keine Kenntnisse über die Angehörigen und den Verstorbenen, sodass die Wahl der passenden persönlichen Worte schwierig werden kann. In der Beileidskarte darf nicht plötzlich ein vertrauter Ton angeschlagen werden. Andererseits darf die Beileidsbekundung auch nicht wie ein gefühlskalter Geschäftsbrief wirken. Es ist sehr viel Einfühlungsvermögen und Taktgefühl gefragt, um die richtige Ausdrucksform zu finden und passende Worte zu wählen. Versichern Sie den Betroffenen Anteilnahme und bieten Sie den Angehörigen eine Hilfestellung durch das ganze Unternehmen an, wenn diese gewünscht ist. Diese Geste wirkt wohlwollend und tröstend. Verwenden Sie eine qualitativ hochwertige Beileidskarte und einen dazu passenden Briefumschlag. Nutzen Sie keine Büromaterialien: keine Geschäftsbriefbögen oder Briefumschläge mit Fenster. Schreiben Sie Ihre Beileidsworte in Handschrift auf neutralem weißem, beigem oder hellgrauem Papier. Die Handschrift verleiht der geschäftlichen Kondolenz den angemessenen persönlichen und emotionalen Charakter. In der Wortwahl sollte von übertriebenen emotionalen Formulierungen abgesehen werden. Bleiben Sie schlicht, aber ehrlich und anteilnehmend.
Für diesen Anlass ist nicht berufliche Korrektheit, sondern menschliches Mitgefühl von Bedeutung.
Mit den Kollegen verbringen Sie den Großteil Ihres beruflichen Alltags. Sie teilen sich vielleicht ein Büro oder einen Arbeitsplatz, machen gemeinsam Kaffee- oder Mittagspause, arbeiten an gemeinsamen Projekten und beraten sich bei aufkommenden Jobschwierigkeiten. Innerhalb eines harmonischen Arbeitsklimas entwickelt sich eine gut funktionierende Kameradschaft, die sich sogar zu einer privaten Freundschaft entfalten kann. Ein Todesfall im Freundes- oder Familienkreis eines Kollegen hat oft direkten Einfluss auf das Arbeitsumfeld. Natürlicherweise ist der Betroffene einige Zeit angeschlagen und braucht vielleicht eine kurze Auszeit. Ein rücksichtsvolles und verständnisvolles Beileidsschreiben im Namen des Kollegiums oder des ganzen Unternehmens kann während der Trauerzeit eine förderliche und einfühlsame Stütze sein. Es ist taktvoll, das Schreiben nicht nur an den Kollegen, sondern an alle Angehörigen zu richten. Verweisen Sie darauf, dass das ganze Unternehmen Unterstützung und Rücksicht innerhalb dieser schweren Zeit zusichert. Die geschäftliche Beileidskarte sollte nur von dem Vorgesetzten unterschrieben werden und nicht zu einem Sammelsurium von Kollegensignaturen werden. Wenn sich zu dem betroffenen Kollegen eine engere Bekanntschaft aufgebaut hat, dann ist es auch möglich, ein separates Beileidsschreiben verfassen.
Definiert sich Ihre Geschäftsbeziehung zu Ihrem Geschäftspartner durch wiederholte Verhandlungen, durch länger währende Übereinkünfte oder andere geschäftliche Bündnisse und Interaktionen, dann hat Ihre Businesspartnerschaft eine tiefere Ebene erreicht. Durch regelmäßigen Kontakt, auf Messen oder anderen Veranstaltungen, ist es auch nicht unüblich, dass die Ehe- oder Lebenspartner kennengelernt werden. Auch wenn private Themen in der Regel nicht angesprochen werden, so lernt man den Anderen über die Zeit nicht nur als Vertragspartner, sondern auch als Menschen kennen. Sobald Sie über einen Trauerfall im näheren Umfeld Ihres Geschäftspartners informiert werden, ist es also nur menschlich und angemessen, dass Sie dem Betroffenen und Angehörigen Ihre Kondolenz übermitteln. Da der Verstorbene normalerweise nicht oder kaum gekannt wurde, halten sich die persönlichen Worte in diesem Fall in Grenzen. Ihre Formulierungen sollten sich darauf konzentrieren, den Hinterbliebenen Kraft zuzusprechen. Vermeiden Sie eine drastische Ausdrucksweise. Vermitteln Sie den Trauernden durch ehrliche Worte Ihre aufrichtige Ergriffenheit und bieten Sie den Betroffenen Hilfe und Unterstützung durch das Unternehmen an, falls diese benötigt wird.
Besonders wenn ein langjähriger Mitarbeiter verstirbt, gehört es zum guten Ton, dass Sie sich als Unternehmen, als Geschäftsleitung oder als direkter Kollege an die trauernde Familie wenden und Ihre aufrichtige Kondolenz übermitteln. Beschreiben Sie, was der Verlust für das Unternehmen und das Kollegium bedeutet, sprechen Sie dessen Freundlichkeit oder Beliebtheit unter den Mitarbeitern an oder weisen Sie auf die angenehme und engagierte Zusammenarbeit hin. Ehren Sie die geleisteten Dienste, die positiven Charakterzüge des Verstorbenen und betonen Sie seine beruflichen Erfolge. Es tröstet die Angehörigen, zu wissen, dass der geliebte Mensch auch außerhalb der Familie und des Privatlebens vermisst wird. Wenn das ganze soziale und berufliche Umfeld den Angehörigen Bedauern und Anteilnahme übermittelt, wird der Bedeutsamkeit des Verstorbenen ein würdiges Andenken gesetzt.
Trauergedichte & Trauersprüche helfen beim Verfassen von Beileidskarten im beruflichen Umfeld.
Wie kann eine Beileidskarte für verstorbene Kinder & Sternenkinder formuliert werden?
Mit dem Tod des eigenen Kindes konfrontiert zu werden, ist das schlimmste, was Eltern widerfahren kann. Das Leid ist unfassbar, die Welt ist nicht mehr begreifbar und der Glaube erschüttert. Dieser tragische, viel zu frühe Todesfall erscheint ungerecht, das Leben sinnlos und grausam. Auch die Angehörigen werden vom Schmerz und der Verzweiflung der Eltern gepackt und sind oft hilf- und ratlos, welche Worte oder Gesten des Mitgefühls und der Trauer erwünscht und angemessen sind. Häufig ziehen sich die Eltern zurück, um alleine zu trauern. Indem Sie Beileidskarten verfassen, zeigen Sie den Eltern oder dem Elternteil, dass Sie dennoch da sind, wenn Sie gebraucht werden. Sie gewähren dem trauernden Paar oder der trauernden Person den gewünschten Abstand, verdeutlichen aber gleichzeitig, dass die Trauerzeit nicht alleine überstanden werden muss. Klar ist, dass es keine tröstenden Worte gibt, um den Schmerz über den Verlust des Kindes zu mindern. Die Frage nach dem „Warum“ sollte keine Erwähnung finden, sie wird den Eltern schon durchweg durch die Köpfe geistern. Doch kein Argument würde den Tod des eigenen Kindes annehmbar machen. Fordern Sie also keine Erklärung ein, hinterfragen Sie die Todesumstände nicht und versuchen Sie nicht, den Tod des Kindes zu rechtfertigen. Verfassen Sie Ihre Beileidsbekundung äußerst sensibel und rücksichtsvoll. Sie dürfen nicht behaupten, dass Sie den Schmerz der Eltern verstünden. Die trauernden Eltern sind emotional ausgebrannt, vielleicht depressiv. Ihre Liebe, ihre Hoffnung und ihre Zukunft scheinen mit ihrem Kind gestorben zu sein. Direkte Ratschläge, wie die Trauer bewältigt werden kann, wirken oft verletzend. Erinnern Sie die Eltern nicht an den Verlust, sondern an das, was bleibt: kostbare Erinnerungen und die Liebe zum Kind. Der Tod hat das Kind vielleicht genommen, aber es ist nicht auf ewig verloren. Es lebt in den Erinnerungen derer, die es gekannt und geliebt haben, weiter. Solange die Eltern diese gemeinsame Zeit nicht aus ihren Herzen und ihren Köpfen bannen, wird das Kind fortleben.
Der Tod ist zwar der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe.
Sternenkinder oder Engelskinder sind Babys, die während einer fortgeschrittenen Schwangerschaft versterben. Sie konnten das Licht der Welt gar nicht oder nur sehr kurz erblicken. Anstatt den Beginn eines neuen Lebens feiern zu können, erfahren die Eltern nun den größten Verlust. Der Tod kam, bevor das Leben beginnen konnte. Für nicht Betroffene ist es schwer, den Schmerz der Eltern nachzuvollziehen. Denn während die Eltern über 9 Monate jeden Tag das Heranwachsen des Babys im Mutterbauch miterlebt haben, die ersten Tritte gespürt haben, konnten andere das Baby nicht kennenlernen oder wahrnehmen. Sprechen Sie die Eltern nicht darauf an, wenn sie noch andere, gesunde Kinder haben. Diese dürfen diese nicht als Ersatz oder als Trostmittel angesehen werden. Ein Leben kann ein anderes nicht ersetzen. Auch wenn sich Ihnen die Schwere des Verlustes nicht erschließt, würdigen Sie die Trauer der Eltern nicht herab. Beileidskarten für Sternenkinder sind oft mit Worten der stummen Trauer und Fassungslosigkeit gefüllt. Der Schmerz ist für die meisten Angehörigen unvorstellbar und das darf auch zugegeben werden. Stehen Sie den Eltern während dieser Zeit bei. Durch einen taktvollen Trauerspruch, der die Bedeutsamkeit des verstorbenen Babys anerkennt, können Sie Ihre Anteilnahme und Ihre Empathie zeigen.
Wie wird eine Beileidskarte aufgebaut & geschrieben?
Eine Beileidskarte schreibt sich nicht leichten Herzens. Auch wenn Sie als Außenstehender nicht direkt von dem Verlust betroffen sind, werden Sie von schwermütigen Empfindungen erfüllt. Wenn jemand aus dem privaten, sozialen oder beruflichen Umfeld einen Todesfall zu betrauern hat, dann geht das an niemanden spurlos vorbei. Mit einer Beileidsbekundung soll den Hinterbliebenen vermittelt werden, dass Sie in Ihrer Trauer nicht alleine sind, dass Ihr Verlust auch Sie berührt und Sie den Trauenden beistehen. Eine Beileidskarte ist kein gewöhnliches oder alltägliches Schriftstück. Viele wissen nicht, wie sie die Beileidsbekundung aufbauen und gestalten sollen. Was darf geschrieben werden? Wie kann den Trauernden Trost und Hoffnung gespendet werden ohne dass der Trauerfall herabgesetzt wird? Wie können die eigenen Empfindungen des Bedauerns und des Mitgefühls am besten überbracht werden? Im Folgenden geben wir Ihnen Hinweise zu Aufbau und Inhalt einer Beileidskarte.
Das Anschreiben in einer Beileidskarte richtet sich danach, in welchem Verhältnis Sie zu dem Adressat oder den Adressaten stehen. Wenn Sie ein Familienmitglied, ein guter Freund oder Bekannter sind, dann formulieren Sie das Anschreiben persönlich und vertraulich. Wenn Sie mit dem oder den Trauernden nur bekannt oder in einem Nachbarschaftsverhältnis stehen, dann ist eine förmliche Anrede angemessener. Überlegen Sie im Vorhinein, wem Sie Ihr Beileid aussprechen wollen. Einer Einzelperson, einer Familie oder möchten Sie die ganzen Angehörigen adressieren? Hier finden Sie einige Beispiele, wie Sie das Anschreiben formulieren können:
Hinweis: Achten Sie darauf, dass die Anschrift auf dem Briefumschlag mit der Anschrift in der Beileidskarte übereinstimmt.
Die passenden Worte für die Einleitung zu finden, birgt für viele ein große Hürde. Obwohl der Grund des Schreibens offensichtlich ist, sollen der Schmerz und die Trauer der Hinterbliebenen nicht durch unsensible Worte vergrößert oder aufgestachelt werden. Es kostet auch große Überwindung, die eigenen Empfindungen letztendlich auf Papier zu bringen. Ein einfühlsamer Trauerspruch, der Ihre Emotionen widerspiegelt, kann einen guten Anfang bilden. Dieser Spruch darf jedoch niemals nur für sich stehen. Es ist wichtig, dass Sie direkte und persönliche Worte an die Angehörigen richten. Berichten Sie, wie Sie von dem Todesfall erfahren haben. Haben Sie die Traueranzeige in der Zeitung gelesen, wurden Sie mündlich informiert oder haben Sie eine Trauerkarte von den Angehörigen erhalten? Beschreiben Sie, wie Sie und gegebenenfalls Ihr Umfeld auf die Todesnachricht reagiert haben. Zeigen Sie Ihre Betroffenheit. Es ist bedeutsam, den Hinterbliebenen zu vermitteln, dass sie nicht die einzigen sind, die um den Verlust trauern.
Es gibt keine feste Reihenfolge und keine strengen Vorgaben, wie der Hauptteil einer Beileidskarte zu gestalten ist. Wir wollen Ihnen im Folgenden die verschiedenen Elemente vorstellen, die Sie in den Mittelteil Ihrer Beileidsbekundung einbauen können.
Im Hauptteil der Beileidskarte sollten Sie Ihr Beileid bezeugen. mickyso – Stock.adobe.com
Die Verabschiedung sollte sich bestenfalls harmonisch an die letzten Worte des Fließtexts anreihen. Die Beileidsbekundung sollte nicht plötzlich abbrechen und in die Grußformel münden. Ein abrupter Schluss würde abgehackt und lieblos wirken. Runden Sie Ihre Kondolenz durch mitfühlende und verständnisvolle Worte ab und lassen Sie Ihre Beileidskarte nicht unheilvoll oder düster ausklingen. Versuchen Sie stattdessen die Angehörigen durch tröstende und hoffnungsvolle Worte etwas aufzurichten, gestehen Sie dem Trauernden und den Angehörigen die benötigte Zeit zu, um Abschied zu nehmen und die Trauer zu verarbeiten und verweisen Sie auf den Rückhalt vonseiten der Familie, den Freunden oder der Religion. Auch wenn die Anfangszeit sehr schmerzhaft sein wird und das Loslassen schwerfällt, das Leben wird weitergehen und die Erinnerungen an den geliebten Menschen werden die Hinterbliebenen Tag für Tag begleiten und stärken.
Die Grußformel wird ähnlich formuliert wie die Anrede. Sie bringt das Verhältnis zu dem Adressat oder den Adressaten zum Ausdruck. In einer geschäftlichen Kondolenz oder in einer Beileidskarte von Bekannten fallen die Abschiedsworte etwas dezenter, aber dennoch mitfühlend aus.
In den Abschiedsworten wird oft nochmals versichert, dass der Trauernde und die Angehörigen nicht alleine in ihrer Trauer sind. Die Schlussworte von freundschaftlicher oder familiärer Kondolenz sollten herzlich sein, um die emotionale Verbundenheit zu unterstreichen. Eine symbolische Umarmung oder geteilte Tränen können eine tröstende verbale Geste sein.
Wie kann man einen kurzen Beileidstext formulieren?
Eine Beileidsbekundung muss nicht lang und raffiniert formuliert sein, um Ihre aufrichtigen Gefühle zu vermitteln. Mit ehrlichen, liebevollen Wortn versichern Sie den Trauernden Ihre emotionale Verbundenheit und echte Anteilnahme. Die Geste des Zuspruchs und des Mitleidens wirken oftmals tröstlicher als tausend Worte es könnten. Hier haben wir einige kurze Beileidstexte aufgelistet, die Sie als Anreiz für Ihre eigene Beileidsbekundung verwenden können:
Wie kann ein langer Beileidstext verfasst werden?
Wenn Sie mehr auf dem Herzen haben, als eine kurze Beileidsbekundung umfassen könnte, dann schreiben Sie einen längeren Beileidstext. Dieser Text sollte dann Ihre individuelle Note tragen und mit Ihren eigenen Worten verfasst werden. Die ersten Worte zu finden, kann dennoch schwer fallen. Um Ihnen auszuhelfen und einige Anregungen zu liefern, haben wir hier ein paar Beispieltexte erstellt:
Welche Trauersprüche eignen sich für Beileidskarten?
Durch Beileidssprüche werden die eignen Empfindungen und Gedanken zu dem Trauerfall gebündelt zum Ausdruck gebracht. Sie können einen eigenen Trauerspruch verfassen, wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen. Oder Sie wählen ein Zitat von dem Lieblingsautor oder passende Zeilen aus einem Lieblingslied des Verstorbenen. Durch diese individuellen, zum Gedenken des Verstorbenen niedergeschriebenen Zeilen geben Sie Ihrer Beileidsbekundung eine tiefe, persönliche Note. Sie können allerdings auch aus einem weitläufigen Angebot von offiziellen Trauersprüchen, Zitaten und Trauergedichten wählen. Die Gefühle, die Sie schwer in eigene Worte fassen können, werden durch diese Trauersprüche poetisch und sensibel ausformuliert. Richten Sie direkte Abschieds- und Dankesworte an den Verstorbenen oder achten und würdigen Sie dessen innere Werte und Lebenseinstellung. Sie können auch tröstende, aufbauende Zeilen und Verse wählen, um den Hinterbliebenen in ihrer Trauerzeit Kraft und Hoffnung zu spenden. Trauersprüche beziehen sich oft auf das Schicksal, auf die Stärke von Liebe, auf die Macht der Erinnerungen. Sie können aber auch tiefe Traurigkeit, die Vergänglichkeit des Lebens, das Dasein nach dem Leben, die Empfindungen von Verlust und Kummer thematisieren. Humorvolle Sprüche sind hier eher unangemessen. Beileidskarten werden verfasst und gelesen, wenn der Schock und die Trauer über den Tod noch frisch sind. Humor wirkt auf die Trauernden und Hinterbliebenen dann taktlos und irritierend. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Trauerspruchs immer darauf, dass Sie die Weltansicht, die weltlichen oder religiösen Überzeugungen und Denkweisen des verstorbenen Menschen und seiner Angehörigen berücksichtigen und respektieren.
Wenn der Verstorbene nicht gläubig war oder seine Angehörigen keiner Religion angehören, dann wählen Sie einen neutralen Spruch, um die trauernden Gemüter nicht zu irritieren oder zu kränken. Auch weltliche Trauersprüche können sehr berührend und tröstend wirken. Wenn die verstorbene Person erkrankt war oder am Ende des Lebens Leid erdulden musste, dann ist es für die Angehörigen immer ein großer Trost zu wissen, dass der geliebte Mensch nun erlöst, frei und selig ist. Jeder Mensch hat eine andere Einstellung zum Tod. Auch nicht religiöse Menschen vertreten verschiedene Sichtweisen und Überzeugungen über das Leben und das Lebensende, je nachdem welche Ansicht für sie tröstlich oder beruhigend ist. Manche sind davon überzeugt, dass der Mensch nach dem Leben wieder eins mit der Natur wird. Dass seine Seele wieder zu Muttererde zurückkehrt. Gerne wird die Metapher des Lebensflusses verwendet, der am Ende seines Laufes in das große Meer mündet. Es wird auch von dem Seelenvogel oder vom Lebenslicht gesprochen, Energien, die sich nach dem Tod zum Himmel erheben. Generell wird in einigen weltlichen Weltanschauungen die Existenz einer ewigen, unsterblichen Seele vertreten. Solch eine Anschauung nimmt den Trauernden die Angst vor einem endgültigen Abschied, vor dem absoluten Verlust des geliebten Menschen und weckt ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen oder auf ein Fortleben des Verstorbenen. Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl an für weltlichen Trauersprüchen:
Die Jenseitsvorstellungen der verschiedenen Religionen versichern den Gläubigen, dass der Verstorbene nicht einfach verschwunden, sondern nur auf eine andere Ebene des Seins gewechselt ist. Im Diesseits ist die Person nicht mehr, doch im Jenseits wartet sie auf Familie und Freunde, die ihr zu gegebener Zeit nachfolgen werden. Die Aussicht, der Glaube auf ein Wiedersehen bestärkt religiöse Menschen darin, weiterzuleben und den Tod nicht zu verdammen. Religiöse Trauersprüche greifen den hoffnungsvollen Gedanken auf ein zukünftiges Wiederbeisammensein auf. Doch manche Trauerfälle bringen gläubige Menschen an den Rand einer Glaubensabkehr. Kindes- und Unfalltode erscheinen oft sinnlos und lassen die Gläubigen nicht selten an ihrer Religion zweifeln. Doch der Glaube verweist oft auf eine Vorsehung, auf Schicksal und Bestimmung. Kein Tod ist sinnlos. Das Leben wird als eine Leihgabe des Schöpfers angesehen, bevor er es wieder einfordert. Religiöse Trauersprüche beschränken sich dabei nicht nur auf Zitate aus der Bibel oder anderen heiligen Schriften. Der Tod wird unter religiösen Kontexten auch von Dichtern und Denkern thematisiert. Im Anschluss finden Sie einige Beispiele für religiöse Trauersprüche:
Durch individuell ausgewählte Zitate und Gedichte können Sie eine zutiefst persönliche Botschaft niederschreiben. Wählen Sie nicht nur nach persönlichem Geschmack, sondern stellen Sie eine Verbindung zu der verstorbenen Person und zu den Angehörigen her. Durch Zitate oder Gedichte können Sie Ihre Beziehung zu dem Verstorbenen hervorheben oder generell Ihre Gedanken und Gefühle zum Thema Tod ausdrücken. Es gibt ein reichhaltiges Angebot an Zitaten und offizieller Trauerlyrik, aus denen Sie eine passende Passage wählen können. Natürlich können Sie auch eine Persönlichkeit zitieren, die der Verstorbene schätzte. Vielleicht einen Prominenten, einen berühmte Dichter, Philosophen oder Politiker? Hier finde Sie eine kleine Auswahl an Trauerlyrik und Zitaten:
Gedichte:
Zitate:
Wo kann man eine passende Beileidskarte kaufen?
Die Auswahl an Kondolenzkarten ist groß und Sie können frei entscheiden, welche Beileidskarte Sie für angemessen und geeignet finden. Soll sie schlicht gehalten werden oder mit einem aussagekräftigen Bild versehen sein? Es gibt Beileidskarten mit vorgedruckten Sprüchen, aber auch unbedruckte Karten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Angehörigen einer Religion angehören, dann achten Sie darauf, dass Ihre Karte nicht mit religiösen Motiven oder Zitaten versehen ist. Die Karten können Sie in Drogerien, bei der Post oder auch in Buchläden für einen geringen Preis erwerben. Es gibt mittlerweile auch eine Vielzahl an Onlineshops, die sich auf den Verkauf von Kondolenz- und Trauerkarten spezialisiert haben. Einige dieser Onlinehändler bieten sogar an, dass Sie Ihre Karte individuell erstellen. Die Beileidsbekundung selbst sollte dennoch in Ihrer Handschrift hineingeschrieben werden.
Beileidskarten gibt es in den Formaten Klapp- und Doppelkarte. Achten Sie darauf, dass die Karten hochwertig und dem Anlass entsprechend gestaltet sind. Das Aussehen der Karte wirkt nun mal zuerst auf den Empfänger und soll diesen nicht vor den Kopf stoßen. Die Vorderseite ist oft in dunklen, gedeckten Farben gehalten. Neben religiösen Motiven gibt es auch eine Vielzahl von Kondolenzkarten, die neutral gehaltenen sind. Beliebte Motive sind außer dem Kreuz die Pusteblume, Bäume und Rosen, die durch einen Sonnenuntergang in Szene gesetzt werden oder auch ein auf den Horizont zulaufender Weg. Beileidskarten für verstorbene Kinder sind in der Regel etwas bunter und weniger melancholisch gestaltet. Sterne, Engel, Wolken, Regenbögen und Schmetterlinge zieren oft die Kartenvorderseite. Vorne oder auf der linken Innenseite befinden oft schon vorgedruckte Trauersprüche, die Sie in Ihre Beileidsbekundung mit einbeziehen können.
Die passenden Briefumschläge sind oft schon mit den Beileidskarten zusammen erhältlich. Der Briefumschlag ist in der Regel in einem schlichten Weiß, Beige oder Hellgrau gehalten. Achten Sie darauf, dass der Umschlag einen hochwertigen Eindruck macht. Er sollte aus dickerem Papier gefertigt, stabil und blickdicht sein. Briefumschläge mit einem schwarzen Band oder einem schwarzen Strich sind für das Versenden von Beileidskarten tabu. Diese Umschläge werden nur von Angehörigen genutzt, die eine Trauerkarte oder eine Einladung zu der Beisetzung versenden. Die Adresse auf dem Umschlag muss der Person oder den Personen entsprechen, denen Sie Ihre Beileidsbekundung widmen. Bei einer einzelnen Person schreiben Sie, wie bei jedem anderen Brief, Vor- und Nachname aus. Wenn Sie Ihre Beileidskarte an die gesamte Familie adressieren, dann schreiben Sie „An Familie …“ auf den Umschlag. Die Adressierung „An das Trauerhaus …“ ist hingegen nicht mehr zeitgemäß.
Beileidskarten werden mit der Post versandt. Obwohl es die heutige Zeit möglich macht, ist das Versenden von Beileidsbekundungen via E-Mail, Fax oder Messenger-Apps unüblich. Das elektronische Versenden von Beileidskarten wird von den Empfängern unter anderem als sehr respekt- und gefühllos empfunden. Dem Sender kann unterstellt werden, dass er sich keine Zeit nehmen oder Mühe machen wollte, um eine handschriftlich verfasste oder individuelle gestaltete Beileidskarte zu versenden. Es kann außerdem der Eindruck erweckt werden, dass die Beileidsbekundung nebenbei und ohne Aufhebens geschrieben wurde. Dabei ist ein Anlass, wenn auch ein trauriger, der Grund für dieses Schreiben. Ein Todesfall ist kein Ereignis, welches kurzerhand kommentiert werden sollte. Eine gewisse Förmlichkeit sollte gewahrt werden, um dem Schreibanlass die angemessene Bedeutsamkeit zukommen zu lassen.
Sollte man einer Beileidskarte Geld beilegen?
Die Frage, ob man Geld in die Beileidskarte legen sollte, ist sehr umstritten. In manchen Regionen ist es ein üblicher Brauch, um die Trauernden bei der Ausrichtung der Beerdigung finanziell zu unterstützen, in anderen Regionen hingegen ist das Beilegen von Geld unangemessen oder gilt als beleidigend. Fragen Sie bei den Angehörigen nach, ob sie Unterstützung bräuchten, bevor Sie durch eine gutgemeinte, aber unbedachte Geldbeigabe die Gefühle der Trauernden verletzen. Wenn Sie Geld beilegen, dann benennen Sie unbedingt den Verwendungszweck. Ansonsten könnte das Geld wie ein Almosen wirken. Eine Alternative sind Spendenbelege, beispielsweise für eine Organisation, für die sich der Verstorbene eingesetzt hat. Diese erfreuen die Angehörigen und bieten sich als Abschiedsgeste für die verstorbene Person an. Die Höhe des Betrags richtet sich danach, wie nahe Sie dem Verstorbenen oder den Hinterbliebenen stehen. Handelt es sich um eine Beileidskarte, die repräsentativ für einen Verein, eine Firma oder für die Nachbarschaft steht, dann legen alle Beteiligten einen kleinen Betrag dazu. Kommt die Kondolenzkarte nur von einem Sender, dann sollten Sie mindestens 10 Euro beilegen.
Worauf sollte man beim Verfassen einer Beileidskarte achten?
Wählen Sie eine hochwertige Beileidskarte aus. Bevor Sie die Beileidskarte beschreiben, empfehlen wir Ihnen, Ihre Beileidsbekundung im Voraus auf einem Übungsblatt zu entwerfen. Das Schreiben einer Beileidsbekundung ist ein Prozess, der Zeit und eine offene Auseinandersetzung mit dem Trauerfall erfordert. Verfassen Sie Ihre Beileidskarte handschriftlich und verwenden Sie Ihre eigenen Worte. Nur so wird die Aufrichtigkeit Ihrer Gefühle und Gedanken übermittelt. Beim Verfassen einer Beileidskarte sollten Sie immer berücksichtigen, in welchem Verhältnis Sie zu dem Verstorbenen standen und wie nahe Sie den Angehörigen sind. Als Familienmitglied oder guter Freund, schreiben Sie in einem natürlichen und vertrauten Tonfall. Als Bekannter, Nachbar oder Kollege wahren Sie in Ihrer Wortwahl und in Ihrem Ausdrucksstil eine angemessene Distanz, um den Trauernden nicht zu nahe zu treten.
Häufige Fragen
Die Höhe der Geldbeilage richtet sich danach, wie nahe Sie der verstorbenen Person standen und in welcher Beziehung Sie zu den Angehörigen stehen. Wenn Sie alleine kondolieren, dann legen Sie der Karte mindestens 10 Euro bei. Wenn die Beileidskarte im Namen der Firma, der Nachbarschaft oder des Vereins verschickt wird, dann steuert jeder Beteiligter einen kleinen Betrag bei.
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Eine Beileidskarte ist ein persönliches Schriftstück. Was genau Sie in die Beileidskarte schreiben, ist natürlich Ihnen überlassen und sollte keiner strengen Vorlage folgen. Hier finden Sie Hinweise, zum Aufbau und den Inhalten von schriftlichen Beileidsbekundungen:
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Eine Beileidskarte wird geschrieben, wenn ein Todesfall innerhalb Ihres Freundes-, Bekannten- oder Familienkreises eingetreten ist. Verschicken Sie das Beileidsschreiben umgehend, um Ihre Kondolenz auszudrücken. Denn gerade in den ersten Tagen ist es wichtig, dass die Hinterbliebene Beistand durch ihr Umfeld erhalten, auf den sie zurückgreifen können, wenn sie dazu bereit sind.
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Eine Beileidskarte wird wie jedes Schriftstück handschriftlich unterschrieben. Wenn die Kondolenzkarte stellvertretend für einen Verein oder eine Firme steht, dann unterschreibt nur der Vorsitzende oder Arbeitgeber. In den Grußworten vor Ihrer Unterschrift drücken Sie nochmals Ihre Anteilnahme aus. Mögliche Grußformeln wären:
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