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Bestattungsvorsorge: Vorsorge für Todesfall & Beerdigung

3 von 5 Sternen - von 82 Lesern bewertet.

Was beinhaltet eine vernünftige Bestattungsvorsorge? Welche finanziellen Hilfen neben der Sterbegeldversicherung gibt es und brauche ich wirklich ein Testament? Diese und andere Fragen beantworten wir in diesem Beitrag.

 

➠ Inhalt: Das erwartet Sie

Mirko

Autor: Mirko

Zuletzt aktualisiert: 04.10.2023

 

  1. Finanzielle Bestattungsvorsorge im Überblick
  2. Ein Testament erstellen
  3. Patientenverfügung vorbereiten
  4. Die Betreuungsverfügung
  5. Sorgerechtsverfügung: Infos & Regelungen
  6. Informationen zur Organspende
  7. Die Bestattungsverfügung aufsetzen
  8. Häufige Fragen

 

„Mors certa, hora incerta.“ (Der Tod ist gewiss, nur die Stunde ist ungewiss.) Getreu diesem Motto fällt es uns Menschen oft schwer, rechtzeitig über seinen eigenen Tod hinaus vorzusorgen. Das betrifft verschiedene organisatorische und finanzielle Aspekte. Um seine Angehörigen zu entlasten, sollte man sich schon zu Lebzeiten um eine Bestattungs­vor­sor­ge kümmern. Denn der Todesfall belastet die Familie nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Kosten bis zu 10.000 € sind keine Seltenheit. Aber es entstehen auch große Unsicherheiten bezüglich der Wünsche und Vorstellungen des Verstorbenen. Zur Vorsorge zählen unter anderem: Bestattungsvertrag und -verfügung, eine Sterbegeldversicherung, Patientenverfügung, Vorsorgevollmachten und das Testament. Es gilt u.a. folgende Fragen zu klären:

 

Ich habe dafür gesorgt  dass meine Bestattung bezahlt ist.

Ich habe dafür gesorgt, dass meine Bestattung bezahlt ist.

Ich habe dafür gesorgt  dass mein Partner finanziell unterstützt wird.

Ich habe dafür gesorgt, dass mein Partner finanziell unterstützt wird.

Ich habe dafür gesorgt  dass klar ist  ob ich Organe spenden will oder nicht.

Ich habe dafür gesorgt, dass klar ist, ob ich Organe spenden will oder nicht.

Ich habe dafür gesorgt  dass mein Testament rechtskräftig und ausführlich ist.

Ich habe dafür gesorgt, dass mein Testament rechtskräftig und ausführlich ist.

Ich habe dafür gesorgt  dass meine minderjährigen Kinder einen guten Vormund bekommen.

Ich habe dafür gesorgt, dass meine minderjährigen Kinder einen guten Vormund bekommen.

 

Der Weise trifft für das Zukünftige Vorsorge, als wäre es zugegen. – Publilius Syrus

1. Finanzielle Bestattungsvorsorge: Sterbegeldversicherung, Lebensversicherung & Treuhandkonto

 

Wie kann ich finanziell für meinen Tod vorsorgen?

 

Die Vorsorge für den Todesfall ist nicht nur für einen selbst wichtig und beruhigend, sondern kann gerade für die Hinterbliebenen entscheidend sein. Im Prinzip geht es innerhalb der Vorsorge darum, zu Lebzeiten Regelungen zu treffen, die für die Hinterbliebenen bindend sind. Zum einen betreffen diese persönliche Entscheidungen, also wann beispielsweise lebenserhaltende Maßnahmen abgeschaltet werden sollen (Patientenverfügung), wer im Falle eines Falles auf die Konten zugreifen kann und unterschriftsberechtigt ist (Vorsorgevollmacht), wer einen betreut, wenn man auf Hilfe angewiesen ist (Betreuungsverfügung) und wer erbt (Testament). Zum anderen geht es aber auch um organisatorische Entscheidungen. Die Bestattungsvorsorge befreit beispielsweise die Angehörigen davon, Entscheidungen bezüglich der Bestattungsart allein zu treffen. Hier kann zum Beispiel klar geregelt werden, wie man beerdigt werden möchte, welche Kosten wie getragen werden und wie alles ablaufen soll. Bis hin zu dem Musikstück, welches gespielt werden soll, kann hier alles genau festgelegt werden. Und diesem Willen gerecht zu werden, kann auf die Hinterbliebenen tröstend wirken. Wie wichtig die richtige finanzielle Bestattungsvorsorge ist, sehen sie an der folgenden Grafik, die einen Überblick über zu erwartende Bestattungskosten gibt:

 

 

kosten-fuer-eine-bestattung-uebersicht

Wir haben Ihnen die Bestandteile einer Bestattung inkl. jeweiliger Kosten einmal übersichtlich dargestellt. | © Serafinum.de

  1. Sterbegeldversicherung
  2. (Risiko-)Lebensversicherung
  3. Private Unfallversicherung
  4. Treuhandkonto
  5. Vorsorgevollmacht

 

Sterbegeldversicherung

Die Sterbegeldversicherung (auch Bestattungs- oder Begräbnis­kosten­versicherung genannt) dient dazu, die Hinterbliebenen finanziell zu entlasten, da eine Bestattung sehr viel Geld kostet. Der Tod selbst ist belastend genug, da hilft es enorm, wenn alle diesbezüglichen Kosten durch eine Versicherung abgedeckt sind. Zumindest die im Leistungsfall vereinbarte Summe. Versicherer bieten verschiedene Modelle an. Hier lohnt es sich, mit den gleichen Bedingungen die unterschiedlichen Anbieter zu vergleichen. Manche Versicherungen bieten auch Rabatte für Ehepaare an. Online-Rechner helfen zusätzlich, die genauen monatlichen Kosten abzuschätzen:

 

  • Versicherungsfall am Sterbedatum
  • festgelegte Summe wird an die Hinterbliebenen ausgezahlt
  • finanzielle Entlastung der Angehörigen
  • flexibles Eintrittsalter, meistens zwischen 40 und 80 Jahren
  • verschiedene Leistungsangebote
  • lebenslanger Versicherungsschutz

Paar unterschreibt Sterbegeldversicherung

Eine Sterbegeldversicherung kann dabei helfen, die finanzielle Belastung etwas abzufedern.

Hinweis: Das Sterbegeld der gesetzlichen Krankenversicherung wurde zum 1. Januar 2004 gestrichen.

Paar am Strand

Besonders für unverheiratete Paare sinnvoll: Die Risikolebensversicherung.

Faustregel: Die Versicherungssumme sollte das 4- bis 5-fache des Bruttojahresgehalts betragen.

(Risiko-)Lebensversicherung

Wenn man seine Lieben auch nach seinem Tod finanziell entlasten oder gar absichern möchte, ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll. Als Todesfallversicherung (wie auch die Sterbegeldversicherung) greift sie immer erst nach dem eigenen Ableben. Und für 200 bis 300 € im Jahr kann schon eine Versicherungssumme von 200.000 € den Hinterbliebenen ausgezahlt werden. Das kann eine wichtige Hilfe sein, wenn noch Schulden zu tilgen, ein Kredit abzuzahlen oder die Lebenshaltungskosten nicht alleine bestritten werden können.

 

  • geringe jährliche Beiträge
  • flexibles Eintrittsalter (je früher, desto besser)
  • finanzielle Hilfe für Hinterbliebene
  • Über-Kreuz-Verträge bei Partnerschaften möglich
  • Geringere Beiträge für Personen ohne Vorerkrankungen und Risikofahren (z. B. Rauchen)
  • Besonders sinnvoll für unverheiratete Paar (kein Anspruch auf Witwen- bzw. Witwerrente)

 

Private Unfallversicherung

Im Gegensatz zu einer Lebensversicherung oder Sterbegeldversicherung geht es bei der Unfallversicherung nicht nur um Leben und Tod, sondern um den Ausgleich einer Erwerbsminderung aufgrund eines Unfalls. Laut der Verbraucherzentrale ist aber Berufsunfähigkeit in mehr als 90 Prozent der Fälle die Folge von Krankheit, nicht von Unfällen. Daher ist eine private Unfallversicherung nur in speziellen Fällen wirklich sinnvoll, andere Versicherungsformen, wie beispielsweise die Krankentagegeldversicherung, erscheinen da geeigneter.

Eine private Unfallversicherung ist also vor allem dann angebracht, wenn man ein hohes Unfallrisiko hat.

Aber dann sind natürlich auch die Versicherungsprämien entsprechend hoch. Eine private Unfallversicherung gilt weltweit und umfasst alle Unfälle des täglichen Lebens, auch die, die während der Arbeit passieren.

Symbolbild für Unfallversicherung

Besonders Menschen ohne Berufsunfähigkeitsversicherung können von einer privaten Unfallversicherung profitieren.

Ob in Ihrem Fall tatsächlich ein „Unfall“ vorlag, wird von den Versicherungen streng anhand eigener Vorraussetzungen überprüft.

 

Kreditkarten auf Tisch für Treuhandkonto

Ein Treuhandkonto kann eine sinnvolle Vorsorge für den Fall der Fälle sein.

Treuhandkonto kosten: Ob Kosten für die Nutzung eines Treuhandkontos anfallen, entscheidet jedes Bankinstitut ganz individuell.

Treuhandkonto

Ein Treuhandkonto verwaltet ein Vermögen, welches nicht dem Kontoinhaber gehört. Man kennt das von Rechtsanwälten, Steuerberatern oder Notaren. Aber auch Privatpersonen können und dürfen treuhänderisch Vermögen verwalten und ein Treuhandkonto eröffnen. Sinnvoll ist es vor allem dann, wenn man als Treugeber, also derjenige, dem das Vermögen gehört, die Geschäfte nicht selbst ausführen kann. Beispielsweise kennt man das täglich durch Payment-Service-Provider. Der Treuhänder, also die Person, die das Konto verwaltet, genießt also das Vertrauen, das fremde Vermögen im Sinne des Treugebers zu verwalten. Gerade bei alten, gebrechlichen und pflegebedürftigen Menschen ist das eine spürbare Erleichterung, die finanziellen Forderungen des Alltags zu begleichen.

 

  • Vermögensbesitzer und Kontoinhaber sind zwei verschiedene Personen
  • Treuhandkonten bieten Schutz, sowohl für Käufer als auch Verkäufer
  • Erleichterung im Alltag bei pflegebedürftigen und geschäftsunfähigen Personen
  • Vermögensverwaltung für minderjährige Nachkommen durch neutrale Dritte (Rechtsanwälte etc.)

Vorsorgevollmacht

Wenn ich nicht mehr alleine entscheiden kann, autorisiere ich jemanden (bsp. meinen Erben) für mich und in meinem Sinne zu entscheiden. Kurz gefasst, ist die Vorsorgevollmacht eine Entscheidungsermächtigung für Notsituationen. Auf Grund der Komplexität und der Wichtigkeit des Themas haben wir der Vorsorgevollmacht einen eigenen ausführlichen Beitrag gewidmet. Dort finden Sie unter anderem:

  • Begriffserklärung & Definition
  • Infos zu Form & Inhalt
  • Muster Vorsorgevollmacht zum Ausdrucken

Vorsorgevollmacht

Eine Vorsorgevollmacht ist eine wichtige Art der finanziellen Vorsorge für den Ernstfall.

 

Sie wollen noch mehr zum Thema finanzielle Hilfen & Todesfall erfahren? Dann schauen Sie bitte in diesen Beitrag:

 

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2. Ein Testament zur Bestattungsvorsorge aufsetzen: Rechte, Pflichten & Muster

 

Wie erstelle in mein Testament?

 

Das Testament regelt das Erbe. Klar. Dennoch gilt es einige Hürden zu kennen, um sowohl ein korrektes und juristisch einwandfreies Testament aufzusetzen als auch seine Hinterbliebenen so zu bedenken, wie man es auch wirklich will. Daher sollte man wissen, wer Anrecht auf einen Pflichtteil hat und wie die Erbfolge gesetzlich geregelt ist. Auch sollte man bedenken, dass bei vererbten Vermögen meistens Erbschaftsteuer fällig wird. Einige Fragen sollen helfen, die wichtigsten Punkte zu klären:

 

  1. Braucht man überhaupt ein Testament?
  2. Wie verfasse ich ein Testament?
  3. Muss ein Testament bei einem Notar hinterlegt werden?
  4. Erben oder vermachen?
  5. Schenken oder erben?
  6. Das Berliner Testament
  7. Was ist ein Testamentsvollstrecker?
  8. Erbvertrag oder Testament?
  9. Beispiel eines Testamentes

 

  • Braucht man überhaupt ein Testament?

Grundsätzlich ist man nicht dazu verpflichtet, ein Testament zu schreiben. Gibt es keins, dann greift die gesetzliche Erbfolge: Kinder, Enkel, Urenkel, Eltern, Geschwister, Nichten/Neffen. Ehegatten und Partner eingetragener Lebensgemeinschaften sind ebenfalls erbberechtigt, Stiefkinder aber nicht. Kennt man die gesetzliche Erbfolge genau und hat man nichts dagegen, dann braucht man kein Testament.

 

Wie verfasse ich ein Testament?

Ein Testament ist eine handschriftliche Notiz. Ein Notar ist nicht notwendig, aber die Handschrift sehr wohl. Gedruckte Testamente sind ungültig. Alles muss mit der Hand geschrieben worden sein. Die Überschrift muss eindeutig sein: „Testament“, „Letzter Wille“ etc. Alle Angaben zum Erben müssen eindeutig sein, daher reicht nicht Max Mustermann, sondern auch Geburtsdatum und evtl. Wohnort, was ihn klar identifiziert. Zum Schluss muss es mit Vor- und Zunamen unterschrieben werden, Ort und Datum nicht vergessen! Die Länge des Testaments ist nebensächlich, Änderungen müssen mit der Unterschrift bestätigt werden. Grundsätzlich gilt, dass die Formulierung sachlich und präzise sein sollte.

Do's mit grünem Haken

  • handschriftlich verfasst
  • eindeutige Überschrift
  • eindeutige Angaben zum Erben
  • vollständige Unterschrift
  • Änderungen bedürfen Schriftfrom
  • sachliche & präzise Formulierung

Testament bei Notar

Grundsätzlich ist es kein Muss, das Testament mithilfe des Notars zu erstellen.

Muss ein Testament bei einem Notar hinterlegt werden?

  1. Nein, das ist im Prinzip nicht notwendig. Wenn es privat aufbewahrt wird, besteht aber kein gesetzlicher Anspruch auf Erfüllung. Die Erben können es stillschweigend unterschlagen.
  2. Will man das nicht, kann man es beim Nachlassgericht (Amtsgericht am Wohnort) hinterlegen. Es wird im Zentralen Testamentsregister aufgenommen und nach dem Tode auf alle Fälle verlesen.
  3. Eine noch sichere Variante ist das notarielle Testament, welches gemeinsam mit ihm erarbeitet wird und maschinengeschrieben sein darf. Dadurch ist es möglich, dass auch mehrere Personen gleichzeitig etwas vererben. Ein notarielles Testament gilt auch als Nachweis für Grundbuchänderungen.

  • Erben oder vermachen?

Ein Vermächtnis ist eine konkrete Zuwendung, das Erbe ist die gesamte Rechtsnachfolge des Verstorbenen. Das heißt, erben tut man nicht nur Vermögen, sondern auch Rechte und Pflichten. Vermacht bekommen tut man aber nur einen konkreten Teil, beispielsweise eine Spieluhr. Ansonsten hat man keine Rechte innerhalb der Erbengemeinschaft, aber eben auch keine Pflichten (Abzahlung einer Hypothek etc.).

 

Schenken oder erben?

Das leidige Thema der Erbschaftssteuer möchten viele natürlich umgehen und verschenken ihr Vermögen. Klingt erstmal großzügig, heißt aber nur: Schenkung geschieht vor dem Ableben, erben danach. Wenn man nach der Schenkung noch mehr als zehn Jahre lebt, gibt es gewisse Steuerfreibeträge:

  • < 500.000 € für Ehepartner oder Partner von eingetragenen Lebensgemeinschaften
  • < 400.000 € für Kinder, Stiefkinder, Adoptivkinder und Enkel (sofern die eigenen Kinder bereits verstorben sind)
  • < 200.000 € für Enkel und Urenkel (sofern sie in der Erbfolge nicht direkt folgen)
  • < 20.000 € für Eltern, Großeltern, Geschwister, Neffen und Nichten, Schwiegereltern, Stiefeltern, Schwiegerkinder und alle Nichtverwandte

 

Symbolbild für Erbe nach Tod

Auch das Thema Erbe bzw. die Möglichkeit einer Schenkung sollte vor dem Ableben thematisiert werden.

Älteres Ehepaar schreibt Testament

Das Berliner Testament ist eine sehr beliebte Form des Testaments.

Interessant ist daran, dass sich aufgrund von Pflegeaufwänden, Heimen und sonstigen Ausgaben das Vermögen derart dezimieren kann, dass es nach dem Tode beider Partner fast nichts mehr zu erben gibt und der Enterbte meistens nicht schlechter gestellt ist als die Erben.

Das Berliner Testament

Eine sehr häufig angewandte Testamentart ist das Berliner Testament. Hier erbt nach dem Tode des Ehepartners oder Partners einer eingetragenen Lebensgemeinschaft der andere erst einmal alles, und erst nach dessen Ableben erben die Kinder. Im Prinzip ist es ein gegenseitiger Vertrag der Partner, dass derjenige, der zuerst stirbt dem anderen alles vererbt. 5 Fakten:

 

  1. Man setzt sich also gegenseitig als Alleinerben ein. Die Kinder sind dann die Schlusserben.
  2. Dieses Testament können beide Vertragspartner widerrufen, solange beide leben. Das wiederum geht aber nur über einen Notar.
  3. Für die Kinder bedeutet das Berliner Testament, dass sie zunächst enterbt sind und erst nach dem Tode beider Partner erben.
  4. Verlangen sie hingegen ihren Pflichtteil gleich, hebeln sie das Testament aus. Daher werden oft sogenannte Strafklauseln eingefügt, dass bei Einforderung des Pflichtteils (Hälfte des Erbteils) das weitere Erbe entfällt.
  5. Trotz Strafklauseln kann das enterbte Kind seinen anderen Pflichtteil nach dem Tod des zweiten Elternteils einklagen.

Was ist ein Testamentsvollstrecker?

Ein Testamentsvollstrecker ist erster Linie ist er dafür verantwortlich, das im Testament Verfügte durchzusetzen:

  • Durchsetzung des Willens des Erblassers (Verstorbenen)
  • Vermögensverwaltung bei minderjährigen Erben
  • Verwaltung oder Teilung der Erbschaft

Diese Tätigkeit kann im Prinzip jeder Volljährige in Deutschland übernehmen. Der Erblasser bestimmt, wer sein Erbe verwaltet. Dennoch ist es ratsam, sich zu überlegen, wer wirklich geeignet ist. Am besten ist er jünger, erfahren, neutral und gesund. Seine Tätigkeit kann vergütet werden, dafür gibt es Tabellen, aber auch ein im Testament festgelegtes Vermächtnis.

Testament gerollt mit Siegel

Vor dem Ableben sollte auch der Vollstrecker des Testaments bestimmt werden.

 

  • Erbvertrag oder Testament?

Im Prinzip bestimmt beim Testament der Erblasser autark, wer was bekommt und wer nicht. Das kann er jederzeit ändern. Im Erbvertrag gibt es sowohl den Erben als auch den Erblasser, die gemeinsam einen Vertrag aushandeln und unterschreiben. Daher können auch nur beide den Vertrag ändern. Sinnvoll ist das vor allem dann, wenn es darum geht, eine höhere Verbindlichkeit zu schaffen oder Gegenleistungen für den Erblasser einzufordern.

 

Beispiel: Ein Erbvertrag kann aushandeln, dass der Sohn bis zum Tode des Vaters in dessen Firma Prokurist ist und nicht weggeht, er dafür aber die Unternehmensnachfolge antritt. Ohne diese beiderseitige Absicherung weiß der Sohn nicht, ob sein Vater ihm das Unternehmen anvertraut, und der Vater weiß nicht, ob er es ihm anvertrauen kann, weil er vielleicht weggeht.

 

Beispiel eines Testamentes

Mein letzter Wille (Testament)                                 Musterstadt, am 35. Mai 2035

 

Ich, Max Mustermann, geboren am 01.01.2010 in Musterstadt, bestimme hiermit, dass meine Kinder Erika Mustermann, geboren am 01.01.2020 in Musterstadt, und Klaus Mustermann, geboren am 01.01.2021 in Musterstadt, zu gleichen Teilen erben.

 

Sollte einer von den genannten Erben vor mir versterben, werden stattdessen seine Kinder nach der gesetzlichen Erbfolge seine Rechtsnachfolger. Die Ersatznachfolge wird unwirksam, wenn der verstorbene Erbe gegen eine Abfindungszahlung auf sein Erb- und Pflichtteilrecht verzichtet. Sind im Erbfall beide benannten Erben bereits verstorben, so gilt die gesetzliche Erbfolge entsprechend dem von mir bestimmten Verhältnis der Erbanteile von 50 zu 50.

 

Ich beauftrage Herrn Dr. Thomas Musterman, geboren am 01.01.1990 in Musterdorf, als meinen Testamentsvollstrecker. Lehnt er dieses Amt ab, wird Frau Irene Mustermann, geboren am 01.01.1991 in Musterhausen, dieses von mir bestimmte Amt übernehmen.

 

Der von mir bestimmte Testamentsvollstrecker soll meine Bestimmungen durchsetzen. Dafür bekommt er 2.000 € aus meinem Vermögen, die zu gleichen Teilen vom Erbe abgezogen werden.

 

Bei Unwirksamkeit einer Anordnung in diesem Testament behalten alle anderen Bestimmungen ihre Wirksamkeit.

 

Max Mustermann (Unterschrift)

Max Mustermann

 

 

 

 

3. Eine Patientenverfügung erstellen

 

Was muss beim Thema Patientenverfügung beachten werden?

 

Wenn man durch Alter oder Krankheit gegenüber den Ärzten und dem Pflegepersonal nicht mehr seine Wünsche deutlich machen kann, dann braucht man einen Vertreter, der das für einen tut. Eine Patientenverfügung ist also eine schriftliche Willenserklärung gegenüber Ärzten, Pflegekräften oder sonstigen Entscheidungsträgern in Einrichtungen. Wie man sie genau aufsetzen kann, welche Hürden es gibt und wie wichtig eine solche bereits ist, sehen Sie in einem eigens dafür erstellen Beitrag:

 

Patientenverfügung erstellen

Hier finden Sie alle nötigen Infos zum Thema Patientenverfügung:

  • Form, Inhalt & Aufbau
  • Ergänzende Vorsorgedokumente
  • Patientenverfügungsgesetz
  • Muster-Patientenverfügung zum Ausdrucken

 

4. Betreuungsverfügung

 

Was gibt es bei einer Betreuungsverfügung zu beachten?

 

Im Gegensatz zur Patientenverfügung, wo man seinen Willen schriftlich festlegt, bestimmt man bei der Betreuungsverfügung eine Person, die einen in allen strittigen Fragen vertritt. Eine Betreuungsverfügung ist also eine gute Ergänzung zur Patientenverfügung. Wie man sie genau aufsetzen kann, welche Hürden es gibt und wie wichtig eine solche bereits ist, lesen Sie in einem Beitrag zu diesem Thema:

 

Betreuungsverfügung verstehen

Auch zu diesem Thema haben wir natürlich einen ausführlichen Beitrag zu Ihrer Unterstützung:

  • Inhalt, Form & Aufbau
  • Tipps zum Verfassen einer Betreuungsverfügung
  • Muster-Betreuungsverfügung zum Ausdrucken & Herunterladen

 

5. Sorgerechtsverfügung

 

Was ist eine Sorgerechtsverfügung und wie schreibe ich eine?

 

Traurig aber wahr. Immer wieder gibt es den Fall, dass minderjährige Kinder ihre Eltern plötzlich verlieren. Ob Unfall, Krankheit oder sonstiger Schicksalsschlag; plötzlich sind die Kinder allein und keiner kümmert sich um sie. Dann setzt das Gericht einen Vormund ein. Will man das vermeiden, sollte im Vorhinein ganz klar geklärt werden, wer sich um sie kümmert, auf wen also das Sorgerecht übergeht.

 

Definition: Die Sorgerechtsverfügung bestimmt eine Person, einen Vormund, der im Todesfalle das Sorgerecht für die minderjährigen Kinder übernimmt.

 

Ein Familiengericht muss sich in erster Linie an diese Sorgerechtsverfügung halten und erlaubt sich nur Ausnahmen, wenn zwingende Gründe dagegen sprechen (bspw. schwere Erkrankung oder Tod des verfügten Vormunds).

 

 

Wer übernimmt das Sorgerecht für Halbwaisen

Der Überlebende einer eingetragenen Lebenspartnerschaft oder Ehe erhält automatisch das Sorgerecht. Aber nur dann ohne Gericht und komplizierte Wege, wenn zuvor beide gemeinsam das Sorgerecht ausgeübt haben.

 

Wer übernimmt das Sorgerecht für Vollwaisen?

Bei dem Tod beider Eltern bestimmt das Familiengericht einen Vormund. Dieser muss nicht zwangsläufig ein Verwandter oder Pate sein. Allein die Tauglichkeit und Bereitschaft zählen für das Gericht. Kinder über 14 Jahren dürfen bei dieser Festlegung mitsprechen und Wünsche äußern, denen, so gut es geht, auch entsprochen werden.

Symbolbild für Sorgerechtsverfügung mit Kind

Eine Sorgerechtsverfügung schafft Sicherheit für Ihr Kind.

Mutter umarmt Kind

Vor allem bei Alleinerziehenden Eltern sollte im Vorfeld für den Ernstfall vorgesorgt werden.

Wer übernimmt das Sorgerecht bei Alleinerziehenden?

In diesem Falle wird geprüft, wie und ob das andere Elternteil für das Sorgerecht geeignet ist (Kindeswohlprüfung). Besteht er diese Prüfung nicht, wird ein Vormund bestellt. Dieses Vorgehen wird auch bei Patchwork-Familien angewandt. Das heißt, obwohl der Partner bereits neu verheiratet ist, übernimmt das leibliche Elternteil des Kindes das Sorgerecht. Hier ist es aber deutlich schwieriger, allen gerecht zu werden. Daher ist die Kindeswohlprüfung entscheidend. Gerade bei Patchworksituationen ist eine Sorgerechtsverfügung sehr wichtig.

 

Wie schreibe ich meine Sorgerechtsverfügung?

Sie kann handschriftlich erfolgen und sollte folgende Inhalte haben:

 

  • Ort, Datum
  • Bestimmung der Vormundschaft
  • Erklärung, wer dafür nicht geeignet ist und ausführliche Begründung der Nichteignung, wenn es Ehepartner oder Stiefpartner betrifft
  • Erklärung, dass es der letzte Wille ist
  • Ort, Datum, Unterschrift der Elternteile / des Elternteils

Frau schreibt Sorgerechtsverfügung

Auch bei einer Sorgerechtsverfügung sollte eine gewisse Form gewahrt werden.

Frau öffnet Brief mit Sorgerechtsverfügung

Ein wichtiger Unterschied zwischen Sorgerechtsverfügung und -vollmacht ist die Möglichkeit zum Widerruf.

Kann ich schon vor dem Tod das Sorgerecht übertragen?

In diesem Falle handelt es sich um eine Sorgerechtsvollmacht. Im Gegensatz zur Sorgerechtsverfügung wird über die Sorgerechtsvollmacht die Vormundschaft zu Lebzeiten der Eltern geregelt. In der Literatur wird immer wieder davon gesprochen, dass das fast nur bei einem schweren Unfall oder Krankheit geschieht. Aber auch Eltern, die auswandern, deren Kind beispielsweise in Deutschland eine besondere Schule besucht etc., können diese Sorgerechtsvollmacht ausstellen.

Wichtiger Unterschied: Eine Sorgerechtsvollmacht kann jederzeit widerrufen werden. Das sollte auch schriftlich fixiert werden.

 

 

 

 

6. Bestattungsvorsorge und die Organspende

 

Wie kann ich nach dem Tod meine Organe spenden?

 

Das Thema Organspende ist in aller Munde und wird hoch emotional diskutiert. Doch worum geht es eigentlich?

 

Als postmortale Organspende bezeichnet man die nach dem Tod genehmigte Übertragung (Transplantation) von Organen, Organ- oder Gewebeteilen.

 

Das muss natürlich so schnell wie möglich passieren und braucht daher eine gute rechtliche Vorbereitung:

 

  1. Der Tod wurde zweifelsfrei festgestellt (Hirntod).
  2. Ein schriftliche Zustimmung zur Organspende liegt vor (bspw. Organspendeausweis).
  3. Es gibt einen Empfänger, der das Organ oder Gewebeteil dringend benötigt.
  4. Die Erfolgschancen der Transplantation sind genügend hoch.

 

  • Können Angehörige der Spendebereitschaft (Organspendeausweis) widersprechen?

Das ist von Fall zu Fall verschieden. In Deutschland gilt das Entscheidungsrecht. Hat also der Verstorbene sich verbindlich für die Transplantation von Organen oder Gewebeteilen entschieden, dann kann dies der Angehörige nur unter bestimmten Bedingungen verhindern. Der Spender wiederum kann seine Organspendebereitschaft auf gewisse Teile des Körpers beschränken.

 

  • Woher bekomme ich den Organspendeausweis?„]

Der Organspendeausweis ist eine kleine Plastikkarte, die über das BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) online bestellt werden kann. Auch online per PDF ist es möglich, die Inhalte zu bestimmen. Der Ausweis ist kostenfrei. Hier können Sie ihn bestellen

 

 

Close Up von Organspendeausweis

Der kostenlose Organspendeausweis kann auch bequem online bestellt werden. © nitpicker / Shutterstock.com

 

Wie wichtig ist Organspende in Deutschland?

Karl Lauterbach spricht von 1.000 Menschen, die jedes Jahr auf der Warteliste sterben, weil es zu wenige Organspenden gibt. Grundsätzlich gilt, dass durch die moderne Transplantationsmedizin tausenden von Menschen geholfen werden könnte, wenn geeignete Maßnahmen zur Organspende sofort ergriffen werden. Daher ist die Bereitschaft zur Organspende ein wichtiges Ziel der Aufklärung des Bundesgesundheitsministeriums. In der fraktionsoffenen und namentlichen Abstimmung von 2020 wurde sich mehrheitlich für eine Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende ausgesprochen. Demzufolge darf zwar nachwievor nicht ohne Zustimmung transplantiert werden, aber die Aufklärungsarbeit soll erhöht werden.

 

Schon gewusst? In anderen Ländern gibt es andere Gesetze. Das heißt, wenn nicht dezidiert einer Transplantation widersprochen wird, können dort im Todesfall Organentnahmen stattfinden. Denn es gilt das Recht des Landes, wo der Tod eintritt.

In Deutschland warten mehr als 8.700 Menschen im Jahr auf ein Spenderorgan.

Wozu benötige ich einen Organspendeausweis?

Mithilfe eines Organspendeausweises stimmen Sie zu, dass nach ihrem Tod Organe und Gewebe entnommen werden dürfen. Sie bestimmen dabei, welche und welche nicht. Auch dürfen Sie jemanden bestimmen, der diese Entscheidung trifft. Der Organspendeausweis ist demzufolge eine Einwilligungserklärung für die Organspende und sollte im besten Falle immer bei sich getragen werden, um im Falle eines Falles sofortige Maßnahmen für eine Transplantation zu ermöglichen.

 

Bestattungsvorsorge: Vorsorge für Todesfall & Beerdigung

 

Wie kann ich einen Organspendeausweis beantragen

Für die Beantragung oder besser gesagt Erstellung des Ausweises benötigen Sie keine Voruntersuchung oder Registrierung:

  • Sie können beliebig einer Organspende zustimmen oder widersprechen.
  • Sie können ausschließlich bestimmte Organe zur Spende freigeben.
  • Sie können eine Person bestimmen, die diese Entscheidung trifft.
  • Sie können diese Entscheidungen jederzeit widerrufen..

 

 

7. Bestattungsvorsorge per Bestattungsverfügung

 

Kann ich wünsche für meine Bestattung festhalten?

 

Der Tod ist nach wie vor angstbesetzt. Seine unumstößliche Gewissheit wird oft verdrängt. Das führt dazu, das vieles unklar bleibt, was nach dem Tod passieren soll. Eine Bestattungsverfügung kann daher helfen, post mortem den Angehörigen und Hinterbliebenen genaue Anweisungen zu geben, was mit den sterblichen Überresten geschehen soll. Dazu zählen vor allem Bestattungsart und Bestattungsort.

 

 

Ist die Bestattungsverfügung Teil des Testamentes?

Nein, eine Bestattungsverfügung ist nicht Teil des Testaments, da dieses meistens erst nach der Bestattung eröffnet wird. Aber sie sollte dennoch wie das Testament so aufbewahrt werden, dass sie sogleich Anwendung finden kann. Das kann bei einer vertrauenswürdigen Person geschehen oder aber eben bei einem Bestattungsunternehmen, Rechtsanwalt oder Notar.

 

Was geschieht, wenn keine Bestattungsverfügung existiert?

In diesem Falle entscheiden die Angehörigen, wie die Bestattung aussieht. In Deutschland gibt es eine Bestattungspflicht, das heißt, die Hinterbliebenen (Bestattungspflichtigen) müssen dafür sorgen, dass eine Beisetzung stattfindet. Das müssen nicht die Erben sein, sondern meistens die nächsten Angehörigen.

Urne bei Trauerfeier

Muster für Bestattungsverfügung auf Papier

Auch bei der Bestattungsverfügung gilt: möglichst handschriftlich & so eindeutig wie möglich formulieren.

 

Weitere Informationen zum Thema Bestattungsverfügung finden Sie in diesem Beitrag.

Wie sollte eine Bestattungsverfügung aussehen?

Wie auch das Testament oder andere Verfügungen ist hier eine handschriftliche Version am besten. Dadurch ist die zweifelsfreie Echtheit des Dokuments schneller ersichtlich:

  • Ort, Datum und Name des Betroffenen
  • Ausführliche Beschreibung der Bestattungsart
  • Name des Bestattungsortes
  • Wünsche über eventuelle Bestattungsfeier
  • Wünsche über Blumenschmuck, Musik, Redner, Gäste etc.
  • Wünsche über evtl. Spendenaktionen
  • Wünsche über sonstige Anweisungen
  • Erklärung über evtl. finanzielle Absicherung
  • Sonstige Wünsche, Erklärungen oder Anweisungen
  • Ort, Datum Unterschrift
  • Am besten noch die Unterschrift eines Zeugen oder ein notarieller oder eine ärztlicher Beglaubigungsvermerk

 

 

 

 

 Zusammenfassung

Sich mit seinem eigenen Tod zu befassen, fällt sicherlich nicht leicht. Dennoch entlasten wir unsere Angehörigen sehr, wenn wir im Vorhinein gewisse Dinge regeln. Dazu gehören in erster Linie das Testament, die Klärung des Sorgerechts bei minderjährigen Kindern und private Vorsorgeversicherungen (Sterbegeldversicherung, Unfallversicherung, Risikolebensversicherung), um die finanzielle Belastung der Hinterbliebenen zu minimieren. Alles was man vorher klären kann, sollte man klären. Hier die wichtigsten 5 Punkte, die man mit “ja” beantworten sollte:

  1. Ich habe dafür gesorgt, dass meine Bestattung bezahlt ist.
  2. Ich habe dafür gesorgt, dass mein Partner finanziell unterstützt wird.
  3. Ich habe dafür gesorgt, dass klar ist, ob ich Organe spenden will oder nicht.
  4. Ich habe dafür gesorgt, dass mein Testament rechtskräftig und ausführlich ist.
  5. Ich habe dafür gesorgt, dass meine minderjährigen Kinder einen guten Vormund bekommen.

Wenn Sie das alles berücksichtigen, werden die Hinterbliebenen und Angehörigen weniger Unsicherheit haben. Ihr Nachlass kann mehr in Ihrem Sinne geregelt werden. Ihre Wünsche werden über Ihren Tod hinaus respektiert.

 

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Häufige Fragen

💶 Wie kann ich finanziell für meine Bestattung vorsorgen?

Um finanzielle Vorsorge für Ihre eigene Bestattung zu betreiben, gibt es trotz Wegfall des gesetzlichen Sterbegeldes verschiedene Möglichkeiten. So eignen sich beispielsweise Versicherungen wie die Sterbegeldversicherung, die Risikolebensversicherung oder auch ein Treuhandkonto zur Vorsorge. Auch an eine Vorsorgevollmacht sollte dabei gedacht werden.

 

Lesen Sie hier weitere Informationen.

📄 Was muss ich bei meinem Testament beachten?

Das Verfassen eines Testaments ist kein absolutes Muss – ohne Testament greift nämlich die gesetzliche Erbfolge. Wenn Sie sich dafür entscheiden, verfassen Sie Ihr Testament unbedingt handschriftlich und achten Sie stets auf besonders eindeutige und konkrete Angaben, also auch den Hinweis darauf, dass es sich um Ihr Testament handelt.

 

Noch viel mehr zum Thema Testament erfahren Sie hier.

🫶 Wie kann ich meine Organe spenden?

Bevor Sie sich für das Spenden Ihrer Organe entscheiden, sollten Sie sich ausgiebig mit dem Thema befassen. Haben Sie Ihre Entscheidung gefällt, können Sie den benötigten Organspendeausweise ganz einfach online beantragen, oder auch selbst ausdrucken. Sie können Ihre Entscheidung jederzeit widerrufen.

 

An dieser Stelle gibt es weitere Informationen zur Organspende.

⚰️ Wozu benötige ich eine Bestattungsverfügung?

Vor Ihrem Ableben können Sie ich mit einer passenden Bestattungsverfügung auseinandersetzen. Darin können Sie festlegen, wie und wo sie beispielsweise Bestatten werden wollen. Ihre Angehörigen wissen damit also, welche Einzelheiten Ihren Wünschen entsprechen. Auch hier lohnt sich ein möglichst eindeutiges, konkretes und handschriftliches Dokument.

 

Mehr zur Bestattungsverfügung erfahren Sie hier.

Über den Autor

Autor bei Gartentraum

Mirko Klopfleisch ist einer der Impulsgeber von Serafinum.de. Die Grabmalgestaltung offenbarte ihm ein Thema, das ihn durch eine hohe Anforderung an Sensibilität und technisches Verständnis bei der Darstellung von hochwertiger Grabkunst im Internet fesselt. Mit der Passion für individuelle und stilvolle Denkmalsetzung möchte er Ihnen durch die Mitgestaltung Ihres Ortes der Erinnerung bei der Trauerbewältigung helfen.

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